Februar 15

Low Risk Aktien

Die Börse ist nur etwas für Zocker. Diese weitverbreitete Meinung beschreibt nur einen Teil der Möglichkeiten der Geldanlage in Aktien. Mit den richtigen Papieren erzielen Sie heute ohne großes Risiko mehr Rendite als mit den niedrigen Zinsen auf einem Tagesgeldkonto. Wer sich ständig informiert, kann mit nur Low Risk Aktien nur gewinnen.

Der richtige Mix bei der Kapitalanlage sichert Erträge und minimiert das Risiko

Selbst Verbraucherzentralen empfehlen Ihren Kunden 20 bis 25 Prozent der Anlagesumme in börsennotierte Unternehmen zu investieren. Setzen Sie nicht alles auf eine Karte, sondern investieren Sie maximal 2 Prozent der Gesamtsumme in einen Konzern. Durch das Streuen minimieren Sie das Risiko von Verlusten noch einmal deutlich. In Zeiten komfortabler Depots ist die Verwaltung von Wertpapieren simpel und auch die Transaktionskosten halten sich in Grenzen. Da Sie bei den Aktien mit geringem Risiko auf die langfristige Entwicklung setzen, fallen Gebühren nur selten an.

Die Titel im DAX mit niedrigem Risiko schlagen den Index

Wie Analysen gezeigt haben, entwickeln sich die 15 Aktien mit dem geringsten Risiko auf lange Sicht besser als alle 30 Titel im deutschen Leitindex zusammen. Für den Analysezeitraum waren sie im Vergleich zum gesamten DAX über 40% im Plus. Was Low Risk Titel bei der Geldanlage besonders interessant macht, ist die Unanfälligkeit für schlechte Nachrichten und eine geringe Schwankungsbreite gegenüber der allgemeinen Kursentwicklung in einem Leitindex wie dem DAX. Das gilt vor allem für Unternehmen, die in verschiedenen Branchen agieren. Eine Geldanlage ausschließlich in Branchentitel ist gefährlich wie jüngst das Beispiel der Hersteller für Photovoltaikanlage zeigte. Zu den Low Risk Aktien im DAX, die für eine risikoarme Geldanlage in Frage kommen, zählen Bayer (BAY001), BMW (519000), K + S(KSAG88), Linde (648300), Merck (659990), Münchener Rück (843002), und Siemens (723610). In den Klammern finden Sie jeweils die Wertpapierkennnummer oder kurz WKN. Die Anzahl der Low Risk Aktien im DAX reicht nicht aus, um Ihre Geldanlage weit genug zu streuen. Deswegen müssen Sie sich weitere inländische oder ausländische Titel suchen, die das Depot entsprechend auffüllen.

Von den Profis lernen und informiert bleiben

Auch bei der Geldanlage müssen Sie nicht das Rad neu erfinden. Bei der Suche nach Wertpapieren mit geringem Risiko können Sie den Profis in Depot schauen und sich so Anlageideen holen. Mit Profis sind in diesem Fall die Manager von Fonds mit Low Risk Aktien gemeint. Einige tragen das Low Risk bereits im Namen. Weitere Ideen für mögliche Aktien mit niedrigem Risiko finden Sie bei Fonds, deren Anlagerisiko besonders niedrig eingestuft ist. Aber auch hier ist das Informieren erste Anlegerpflicht. Gerade bei Fonds, die ein gemischtes Portfolio haben, finden sich unter Umstände riskantere Wertpapiere. Schauen Sie sich daher am besten Fonds an, deren Depot zu über 90 Prozent aus Aktien besteht. So finden Sie zur risikoarmen Geldanlage geeignete Titel an europäischen und internationalen Börsen.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Depot selbst zu managen, sparen Sie zudem bares Geld. Sie zahlen keinen Fondsmanager oder Ausgabeaufschläge. Damit sich Ihre Geldanlage positiv entwickelt, müssen Sie jedoch informiert bleiben und Ihre Aktien im Auge behalten. Der Aufwand lohnt sich aber mit Blick auf die aktuellen Zinssätze für klassische Geldanlagen.

Januar 26

Investmentfonds

Mit einem konventionellen Sparbuch sind derzeit nur minimale Zinszuwächse möglich. Einzig der Vorteil einer sicheren Geldanlage kann da noch Gefallen finden. In Erwartung deutlich höherer Zinsgewinne kommen für Sparwillige einige Alternativen in Betracht. Grundsätzlich gilt allerdings dabei: Je höher der mögliche Zinsvorteil, umso größer ist das Risiko. Währungsrisiken und Investitionen in wirtschaftlich und politisch unsichere Länder sollten dabei möglichst ganz gemieden werden. Für andere Optionen bietet es sich an, um der Sicherheit der Geldanlage willen möglichst eine Risikoreduzierung durch eine Streuung in verschiedene Anlagebereiche sicherzustellen. Unter diesen Aspekten bietet sich eine Investition in einen Investmentfond an. Fondsgesellschaften verwalten ungefähr zwei Billionen Euro dieser Kapitalanlage treuhänderisch für ihre Anleger. Die Fondsbranche stellt für die Kapitalgesellschaften und auch volkswirtschaftlich ein wichtiges Fundament dar.

Investmentfond als Sparform und Kapitalanlage

Bei einem Investmentfond wird das eingezahlte Geld der Anleger als Sondervermögen gebündelt angelegt. Dabei erfolgt die Anlegung nach zuvor festgelegten Prinzipien in verschiedene Anlagebereiche zwecks Risikomischung. Hierbei kommen Aktien, Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere oder Rohstoffe in Betracht. Durch den Kauf von Anteilen von einem Investmentfond wird der Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung und ein Wiederverkaufsrecht zum jeweiligen Rücknahmepreis erworben. Der Wert des Anteils ergibt sich aus dem Wert des gesamten Fondvermögens geteilt durch die Anzahl der auf dem Markt befindlichen Anteile. Das Sondervermögen muss von anderen Vermögensbereichen getrennt und professionell durch Fondsmanager von der Kapitalanlagegesellschaft verwaltet werden. Von einem möglichen Eigenmanagement ist durch das Fehlen der notwendigen Professionalität abzuraten.

Für eine Anlagebewertung sind auch die Kosten und andere Komponenten bedeutsam

Wichtig ist bei dieser Kapitalanlage auch die Kostentransparenz als Vergleichsmöglichkeit bei der Auswahl der Fondgesellschaft. Oftmals bieten mehrere Kapitalanlagegesellschaften den gleichen Investmentfond an. Die dabei unterschiedlich anfallenden Kosten für Anleger resultieren zum einen aus den festgelegten Gebührensätzen zur Verwaltung der Anlagekonten. Außerdem werden verschiedene Aufschläge bei der Anteilsausgabe verlangt. Von daher lohnt sich in jedem Fall vor dem Erwerb von Anteilen von einem Investmentfond ein umfassender Kostenvergleich. Staatliche Zuschüsse, Sonderaktionen, steuerliche Komponenten und persönliche Voraussetzungen sind in die Gesamtüberlegungen im Sinne einer möglichst zweckmäßigen und Erfolg versprechenden Kapitalanlage mit einzubeziehen. Eine Investition in Investmentfonds sollte mittel- und langfristig erfolgen. Dadurch kann beim unvorhersehbaren Auf und Ab wirtschaftlicher Entwicklungen vermieden werden, dass in einer sehr ungünstigen Phase die Anteile wieder verkauft werden müssen. Es sollte also möglich sein, ohne Probleme diese Kapitalanlage über einen längeren Zeitraum zu einer guten Entwicklung der Performance wirken zu lassen. Wer über das angelegte Geld wieder kurzfristig verfügen muss, sollte sich für eine andere Sparform entscheiden. Dies gilt für Privatanleger wie für institutionelle Investoren gleichermaßen.

Die einzelnen Bereiche für eine Kapitalanlage

Aktienfonds investieren gezielt und schwerpunktmäßig in börsennotierte Unternehmen. Dabei sind die Anlagestrategien unterschiedlich ausgerichtet und werden teilweise auf Deutschland, Europa oder aber auch auf bestimmte Branchen oder Themen fokussiert. Die Gewinne erfolgen durch Kurssteigerungen und die Dividenden. Rentenfonds enthalten festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen oder Pfandbriefe. Im Vordergrund steht hier ein möglichst optimaler Zinsgewinn im Bereich sicherer Investitionen. Offene Immobilienfonds investieren in Gewerbeimmobilien wie Hotels oder Einkaufszentren unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Streuung der Objekte. Die Wertveränderungen sind jedoch vergleichsweise geringer. Mischfonds bieten mehr Flexibilität für die Fondsmanager. Bei fallenden Aktienkursen kann in die Absicherung durch Wertpapiere gewechselt werden und umgekehrt.