März 19

Vermietung von Immobilien

Eine Immobilie gilt als sicheres Investment. Um auch eine sichere Rendite zu erhalten, muss bei der Vermietung auf einige Punkte geachtet werden. Denn das aktuelle Mietrecht schützt immer noch den Mieter und im Falle eines Streits muss der Vermieter oft gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen, da er sonst keine Handhabe gegen den Mieter hat.

Der richtige Mieter

Den richtigen Mieter für eine Immobilie zu finden ist manchmal schwierig. Als privater Vermieter können sie beispielsweise Anzeigen in Zeitungen schalten oder ein Schild am zu vermietenden Objekt anbringen. Je beliebter die Lage der Immobilie, desto einfacher sollte es sein Interessenten zu finden. Das bedeutet aber noch nicht, dass man damit auch gute Mieter gefunden hat.
Wer eine Wohnung vermieten will, der sollte sich die Zeit nehmen, jeden Interessenten auch einzeln durch die Wohnung zu führen. Sogenannte „Open-House“-Termine, also Sammelbesichtigungen sind eher etwas für professionelle Makler, die es gewohnt sind den Überblick bei vielen Interessenten zu behalten und für die besondere Bedingungen im Laufe der Vermietung gelten. Für jeden dieser Termine sollte man einen Vordruck zu einer Selbstauskunft mitnehmen und bei Interesse dem Interessenden an der Immobilie aushändigen.

Die hier abgefragten Informationen sollten sein:

– Name und derzeitige Anschrift des Mieters, weitere Kontaktdaten
– Name und Kontaktdaten des derzeitigen Vermieters
– Arbeitgeber
– Persönliche Umstände, die für den Mietvertrag relevant sind (z. B. Anzahl der Personen im Haushalt, Haustiere, Kinder)
– Schufa Selbstauskunft
– Verdienstabrechnung oder BWA bei Selbstständigen

Oft empfiehlt es sich den derzeitigen Vermieter zu kontaktieren, um eine Auskunft über das Zahlungsverhalten des Mieters und weitere wichtige Hinweise in Bezug auf die Vermietung zu erhalten. Aber der Vermieter ist nicht verpflichtet eine solche Auskunft zu erteilen. Einige Fragen muss der Interessent ebenfalls nicht beantworten, dazu gehören die Fragen nach der Religion oder auch nach der Familienplanung. Hier darf der Mieter ohne Angst vor Folgen auch die Unwahrheit sagen.

Die Besichtigung der Immobilie

Bei einer Wohnungsbesichtigung sollten sie mit dem potentiellen Mieter auch abstimmen, was sie in der Wohnung erlauben und was nicht. Informieren sie sich über ihre Rechte als Vermieter und treten sie kompetent auf, das vermittelt ihrem Interessenten die Botschaft, dass sie als Vermieter durchaus in der Lage sind, sich ihre Rechte auch zu verschaffen. Schließen sie als Vermieter eine Vermieterrechtsschutzversicherung ab, oder treten sie einem Hauseigentümerverband bei. Solche Verbände bieten oft umfangreiche Leistungen an. Besondere Konditionen bei Versicherungen, oder manchmal auch Rechtsberatung. Manche Verbände bieten auch die Verwaltung von vermietetem Eigentum an, auch diese Dienstleistung ist oft einen Blick wert. Allerdings gilt hierbei dass die Kosten für die Verwaltung einer Mietwohnung nicht auf die Miete umgelegt werden können. Sie müssen alleine vom Vermieter getragen werden, die Kosten können allerdings als Posten bei der Kalkulation der Grundmiete veranschlagt werden, so sind sie für den Mieter nicht sichtbar. Rechtlich ist dieses Vorgehen einwandfrei.
Vereinbaren sie den Besichtigungstermin tagsüber, oder sorgen sie für eine gute Beleuchtung in der zu besichtigenden Immobilie, damit der Interessent nicht das Gefühl hat, sie wollen ihm etwas an der Wohnung verheimlichen.

Die Vermietung über einen Makler

Natürlich kann man die Vermietung einer Wohnung auch einem Makler überlassen. Dieser sammelt alle benötigten Informationen und wird normalerweise vom Mieter gezahlt. In urbanen Wohngebieten sind Makler auch von den Mietern weitgehend akzeptiert. In einem ländlichen Gebiet allerdings, indem Wohnungen leichter zu finden sind, hat man auf diese Art deutlich weniger Interessenten, da diese oft vor den Kosten zurückschrecken und auf einen Makler auch nicht angewiesen sind. Hier kann es manchmal sinnvoll sein als Vermieter den Makler zu beauftragen und zu bezahlen. So gestaltet sich die Vermietung einer Immobilie als Kapitalanlage deutlich einfacher.
Wie man sich auch entscheidet, ein glückliches Händchen bei der Auswahl zu haben ist jedem Vermieter zu wünschen. Damit aus der Kapitalanlage auch Kapital zu schlagen ist.

Januar 26

Investmentfonds

Mit einem konventionellen Sparbuch sind derzeit nur minimale Zinszuwächse möglich. Einzig der Vorteil einer sicheren Geldanlage kann da noch Gefallen finden. In Erwartung deutlich höherer Zinsgewinne kommen für Sparwillige einige Alternativen in Betracht. Grundsätzlich gilt allerdings dabei: Je höher der mögliche Zinsvorteil, umso größer ist das Risiko. Währungsrisiken und Investitionen in wirtschaftlich und politisch unsichere Länder sollten dabei möglichst ganz gemieden werden. Für andere Optionen bietet es sich an, um der Sicherheit der Geldanlage willen möglichst eine Risikoreduzierung durch eine Streuung in verschiedene Anlagebereiche sicherzustellen. Unter diesen Aspekten bietet sich eine Investition in einen Investmentfond an. Fondsgesellschaften verwalten ungefähr zwei Billionen Euro dieser Kapitalanlage treuhänderisch für ihre Anleger. Die Fondsbranche stellt für die Kapitalgesellschaften und auch volkswirtschaftlich ein wichtiges Fundament dar.

Investmentfond als Sparform und Kapitalanlage

Bei einem Investmentfond wird das eingezahlte Geld der Anleger als Sondervermögen gebündelt angelegt. Dabei erfolgt die Anlegung nach zuvor festgelegten Prinzipien in verschiedene Anlagebereiche zwecks Risikomischung. Hierbei kommen Aktien, Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere oder Rohstoffe in Betracht. Durch den Kauf von Anteilen von einem Investmentfond wird der Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung und ein Wiederverkaufsrecht zum jeweiligen Rücknahmepreis erworben. Der Wert des Anteils ergibt sich aus dem Wert des gesamten Fondvermögens geteilt durch die Anzahl der auf dem Markt befindlichen Anteile. Das Sondervermögen muss von anderen Vermögensbereichen getrennt und professionell durch Fondsmanager von der Kapitalanlagegesellschaft verwaltet werden. Von einem möglichen Eigenmanagement ist durch das Fehlen der notwendigen Professionalität abzuraten.

Für eine Anlagebewertung sind auch die Kosten und andere Komponenten bedeutsam

Wichtig ist bei dieser Kapitalanlage auch die Kostentransparenz als Vergleichsmöglichkeit bei der Auswahl der Fondgesellschaft. Oftmals bieten mehrere Kapitalanlagegesellschaften den gleichen Investmentfond an. Die dabei unterschiedlich anfallenden Kosten für Anleger resultieren zum einen aus den festgelegten Gebührensätzen zur Verwaltung der Anlagekonten. Außerdem werden verschiedene Aufschläge bei der Anteilsausgabe verlangt. Von daher lohnt sich in jedem Fall vor dem Erwerb von Anteilen von einem Investmentfond ein umfassender Kostenvergleich. Staatliche Zuschüsse, Sonderaktionen, steuerliche Komponenten und persönliche Voraussetzungen sind in die Gesamtüberlegungen im Sinne einer möglichst zweckmäßigen und Erfolg versprechenden Kapitalanlage mit einzubeziehen. Eine Investition in Investmentfonds sollte mittel- und langfristig erfolgen. Dadurch kann beim unvorhersehbaren Auf und Ab wirtschaftlicher Entwicklungen vermieden werden, dass in einer sehr ungünstigen Phase die Anteile wieder verkauft werden müssen. Es sollte also möglich sein, ohne Probleme diese Kapitalanlage über einen längeren Zeitraum zu einer guten Entwicklung der Performance wirken zu lassen. Wer über das angelegte Geld wieder kurzfristig verfügen muss, sollte sich für eine andere Sparform entscheiden. Dies gilt für Privatanleger wie für institutionelle Investoren gleichermaßen.

Die einzelnen Bereiche für eine Kapitalanlage

Aktienfonds investieren gezielt und schwerpunktmäßig in börsennotierte Unternehmen. Dabei sind die Anlagestrategien unterschiedlich ausgerichtet und werden teilweise auf Deutschland, Europa oder aber auch auf bestimmte Branchen oder Themen fokussiert. Die Gewinne erfolgen durch Kurssteigerungen und die Dividenden. Rentenfonds enthalten festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen oder Pfandbriefe. Im Vordergrund steht hier ein möglichst optimaler Zinsgewinn im Bereich sicherer Investitionen. Offene Immobilienfonds investieren in Gewerbeimmobilien wie Hotels oder Einkaufszentren unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Streuung der Objekte. Die Wertveränderungen sind jedoch vergleichsweise geringer. Mischfonds bieten mehr Flexibilität für die Fondsmanager. Bei fallenden Aktienkursen kann in die Absicherung durch Wertpapiere gewechselt werden und umgekehrt.