Das Tagesgeldkonto
Als sichere Kapitalanlage sind Sparbuch und Tagesgeld seit jeher beliebt, denn die risikolosen Anlageformen der Sparer sorgen für eine ansehnliche Rendite und sorgenfreie Nächte. Die schlechte Nachricht: es kann nur der vereinbarte Zinssatz erwirtschaftet werden und der liegt – zumindest beim Sparbuch – meist unter der Inflationsrate. Eine interessante Kapitalanlage-Alternative bietet das Tagesgeld-Konto. Ebenso sicher wie das Sparbuch überzeugt das Tagesgeld jedoch mit einer stärkeren Rendite.
Verfügbarkeit der Kapitalanlage
Auf dem Sparbuch sind die Einlagen grundsätzlich jederzeit verfügbar, wobei jedoch einige Banken den Zugriff etwa auf 2.000 Euro im Monat beschränken. Um mehr abzuheben oder das Sparkonto zu kündigen, möchte die Bank drei Monate im voraus informiert sein- ansonsten drohen dem Sparer Straf- oder Vorschusszinsen. Während die Sparbuchzinsen meist unter der Inflationsrate liegen, stellt sich der Sparer mit einem Tagesgeldkonto besser: eine höhere Rendite, eine schnellere Verfügbarkeit und eine breite Auswahl unterschiedlicher Anlageformen und -zeiten bieten die Banken fürdas Tagesgeld an. Auch auf dem Tagesgeldkonto sind die Einlagen geschützt, doch bietet es eine deutlich bessere Rendite gegenüber dem Sparbuch.
Kapitalanlage Tagesgeldkonto
Das Tagesgeld ist die ideale Alternative zum Sparbuch – bei gleichzeitig höherer Rendite. Viele Anbieter bieten ein kombiniertes Tagesgeld/Festgeld-Modell an, bei dem zwischen der kurzfristiger Anlage des Tagesgeldkontos und einer längerfristigen Anlage auf dem Festgeldkonto frei und jederzeit entschieden wird. Liegen etwa auf dem Tagesgeldkonto Gelder, die mittelfristig nicht eingesetzt werden sollen, so kann die Summe auf das Festgeldkonto mit Laufzeiten ab einem Monat übertragen werden. Manche Banken verlangen jedoch in Abhängigkeit von der Laufzeit einen Mindestanlagebetrag, wobei viele Anbieter sich auch da flexibel zeigen. So lassen sich die Gelder zwischen dem Tagesgeldkonto und anderen, kurzfristigen Anlageformen im Monatsbereich frei und ganz nach Budget verschieben – auch online.
Die Kapitalanlage für den Notgroschen
Auf dem Tagesgeldkonto, auf dem das Geld für unverhergesehene Reparaturen oder den nächsten Urlaub angespart wird, erhalten bereits die Kurzparker bessere Zinsen als auf dem Sparbuch. Dabei ist das Tagesgeldkonto genauso sicher wie das Sparbuch – zumindest bei den deutschen Konten. Die Einlagensicherung innerhalb der EU garantiert dem Kunden im Pleitefall der Bank 100.000 Euro. Allerdings liegen die Zins-Angebote der deutschen Institute dafür oft unter denen der ausländischen Anbieter. Grundsätzlich gilt: umso länger die Bindung der Kapitalanlage, desto höher ist auch die gewährte Zinsrendite der Bank.
In den Vergleich der Angebote fließt eine Vielzahl von Faktoren ein. Neben der Möglichkeit kurzfristig und flexibel zwischen Tagesgeld und Festanlage zu wählen, spielen auch die geforderten Mindest- und Höchsteinlagen der Institute eine Rolle bei der Auswahl. Einige der Anbieter verlangen das Einrichten eines Girokontos, dessen Führung ebenfalls kostenpflichtig sein kann. Hinzu kommt die Gutschrift der Zinsen, denn die Rendite verbessert sich, wenn die Zinserträge zeitnah gutgeschrieben werden.
Tagesgeld – die sichere Alternative
Während die Vertragslaufzeiten beim Festgeld meist bei drei Monaten beginnen und bis zu fünf Jahren laufen, und auch als Sparbrief angeboten werden, ist das Geld auf dem Tagesgeldkonto jederzeit verfügbar. Damit eignet es sich ideal für das Parken der Finanzen während des Gehaltsmonats und zum Begleichen der laufenden Rechnungen – ohne dabei jedoch auf eine attraktive Verzinsung verzichten zu müssen. Bei allen Anlageformen ist allerdings immer auch auf das Kleingedruckte zu achten, denn üblicherweise verlängert sich die Kapitalanlage am Ende der Laufzeit automatisch, sofern nicht fristgerecht gekündigt wurde.