August 25

Immobilien als Renditechance

Die Zinssätze auf angelegtes Kapital schwinden seit Monaten. Die EZB senkte den Leitzins bereits auf ein historisches Tief und daher wagen immer mehr investitionsfreudige Menschen den Schritt zu einer Immobilie. Angesichts von niedrigen Zinserträgen auf Fonds, Tagesgelder oder Lebensversicherungen ist die monatliche Miete eine gern gesehene Rendite. Allerdings muss sich ein Investor genau überlegen, wo und in welcher Form er sich eine Immobilie anschafft, damit es auch wirklich ein lohnendes Geschäft wird. Im Gegensatz zum Festgeld ist das Investment in Bauobjekte deutlich aufwendiger und mit einem höheren Geldvolumen zu beziffern. Ein Immobilienkauf kann dabei als reines Investment angesehen werden, wenn der Besitzer als Vermieter auftritt, als auch als Altersvorsorge, wenn nämlich der Käufer selbst in das Haus oder die Wohnung einzieht, um sich von den monatlichen Mieten zu befreien.

Kaufsumme gilt als hohe Hürde

Immobilien sind nicht gerade günstig und daher haben nicht viele Investoren die Möglichkeit, sich in dieses Geschäft mit guter Rendite einzukaufen. Experten raten nämlich meist gleich zum Investment in ein Mehrfamilienhaus wegen der Risikostreuung. Beginnt ein Vermieter mit einer einfachen Eigentumswohnung, kommt ein fehlender Mieter einem Totalausfall bei bleibendem Wertverfall gleich. Um dieses Szenario zu umgehen, wird zum Kauf eines Hauses für mehrere Parteien geraten, der die Unabhängigkeit vor nur einem Mieter wahrt. In attraktiven Städten lag das durchschnittliche Investitionsvolumen für Mehrfamilienhäuser bei 1,85 Millionen Euro, was ohne ausgeprägtes Eigenkapital kaum zu finanzieren ist. Außerdem sollte sich ein Interessent umfassend in dem lokalen Immobilienmarkt auskennen, um das beste Objekt zu finden. Des Weiteren muss rechtliches Wissen zu den Themen Kaufvertrag und Mietrecht sowie technisches Wissen im Bereich Bausubstanz und Instandhaltung vorhanden sein. Ein Vermieter muss auf alle Fälle vorbereitet sein, um kein Geld an seine Mieter zu verlieren. Dennoch ist eine Finanzierung über die aktuell günstigen Kreditzinsen machbar und ein Investment bei einer interessanten Lage der Immobilie durchaus sinnvoll. Eine interessante Kapitalanlage sind zunehmend  denkmalgeschützte Immobilien, sie bieten Sicherheit und eine höhere Mietrendite im Vergleich zu Neubau- oder Bestandsimmobilien.

Prognosen über die Rendite gehen weit in die Zukunft

Ist das richtige Objekt gekauft, können Immobilien über einen langen Zeitraum eine deutlich höhere Rendite erzielen als herkömmliches Investment. Bei einer Eigentumswohnung liegen diese bei 5,01%, wobei die Rendite bei ganzen Mehrfamilienhäusern noch einmal um 35% höher ist, da die entstehenden fixen Kosten auf eine höhere Mietfläche verteilt werden können. Ein schöner Nebeneffekt ist dabei auch die Steuerersparnis: Sowohl die Abschreibung der Immobilie, als auch die Instandhaltungskosten können bei der Einkommensteuererklärung eingereicht werden. Doch benötigt der Investor Geduld, da die hohen Anschaffungskosten über lange Zeit durch die Mieten wieder eingenommen werden müssen und häufig erst nach Jahrzehnten in Gewinn umschlagen. Außerdem ist eine Prognose für die Zukunft schwierig, da es nie eine sichere Ortslage geben kann. Auch heutige wirtschaftliche Ballungsgebiete können in einigen Jahren bereits dem demografischen Wandel zum Opfer gefallen sein. In diesem Bereich muss sich ein Investor die meisten Gedanken machen, bevor er sich für ein Objekt entscheidet.

Die Lage macht den Unterschied

Das renommierte Maklerhaus Engel & Völkers empfiehlt ausschließlich Objekte in den Metropolregionen Hamburg, München, Köln/Düsseldorf und Rhein/Main um Frankfurt. Als Beispiel sei hier die Stadt Lüneburg vor den Toren Hamburgs genannt. Da die Millionenstadt an der Elbe sich weiter ausdehnen wird, rücken die Vororte wie Lüneburg in das Interesse von Mietern. Die Mieten für 100 qm Wohnraum liegen hier bereits in guter Lage bei 1.100 EUR Kaltmiete. Ein Einfamilienhaus mit 150 qm bekommt man hingegen noch für 400.000 EUR zum Kauf angeboten, wobei ein Vergleichsobjekt in Hamburg mehr als das Doppelte kostet. Die Lage entscheidet also über die Rendite vom Investment in Immobilien. Ähnlich verhält es sich in den Städten Wiesbaden, München, Mannheim, Düsseldorf, Bonn oder Stuttgart, die alle beim Feri-Rating die Noten A oder B erhielten. Es gibt aber auch Geheimtipps wie die Autostadt Wolfsburg, wo der Arbeitgeber Volkswagen immer größer wird und daher Wohnraum in guter Lage dringend gesucht wird. Neben der Makrolage muss sich ein Investor aber auch immer über die Mikrolage, also über die Stadtteile informieren. Sogar innerhalb von Straßenzügen kann der Mietpreis variieren, wenn es beispielsweise um Lärm, Infrastruktur oder Luftverschmutzung geht.

Fazit

Ein Investment in Immobilien bietet eine hohe Renditechance für finanzkräftige Anleger. Doch können Fehler bei der Investition den Vermieter teuer zu stehen kommen. Es ist enorm wichtig, sich über die Lage des Kaufobjektes genauestens zu informieren, um die besten Mieten zu erzielen. Grundlegend kann dabei gesagt werden, dass Ballungsräume den ländlichen Regionen vorzuziehen sind, da dort die Nachfrage nach Wohnraum auch in Zukunft bestehen bleibt. Der Anleger muss sich jederzeit darüber im Klaren sein, dass sein Geld für lange Zeit angelegt sein wird und erst nach Jahrzehnten Rendite abwerfen wird. Dennoch sollten Interessenten, die sich schon länger mit dem Gedanken einer Immobilie als Investmentprogramm beschäftigen, jetzt zugreifen, da die aktuelle Zinslage günstige Kredite hergibt. Eine Rendite von über 5,0% wird der Lohn für das Investment und allen Aufwand sein.

März 21

Schiffscontainer vermieten

Jeden Tag aufs Neue sind die Anleger weltweit auf der Suche nach frischen Investitionsmöglichkeiten und beschränken sich meistens auf Wertpapiere, Aktien, Rohstoffe oder andere geläufige Anlageformen. Dabei bietet der Markt auch alternative Kapitalanlagen, die mit der Zeit eine satte Rendite versprechen. Eine dieser Formen ist die Containervermietung. Welche Möglichkeiten die Kapitalanlage Schiffscontainer mit sich bringt und welche Gewinne in diesem Markt schlummern, erläutert dieser Artikel.

Der Schiffscontainer – Ein effizientes Transportsystem

Container gehören zu den effektivsten Transportsystemen der Welt und sind im Bezug auf Kosten sowie Sicherheit absolut konkurrenzlos. Kennzeichen des Containermarktes sind vor allem sein stabiles Raten- und Preisgefüge sowie ein kurzfristiges Reaktionsvermögen auf Konjunkturschwankungen. Eine hohe und konstante Auslastung der Containerflotte wird durch ein frühes und marktkonformes Handeln gesichert. In der Regel werden die Container an große Linienreedereien vermietet, die die Frachtcontainer dann über die ganze Welt verschiffen. Insbesondere in Zeiten der Schifffahrtskrise lockt die Container-Vermietung mit einer lukrativen sowie hohen Rendite und Anleger können deutlich von der Not der Reeder profitieren. Dabei ist die Rendite am Ende vom Kaufpreis, realisierbaren Mieten und dem Ertrag aus dem Verkauf der Container abhängig. Zu berücksichtigen ist, dass bei der Kapitalanlage Container immer ein Auge auf die Währungspolitik zu werfen ist, da die Mietzahlungen üblicherweise in US-Dollar vereinbart werden.

Unsere Empfehlung: Kapital-Rendite.com
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Die Anlagemöglichkeiten

Grundsätzlich können Anleger bei der Kapitalanlage Schiffscontainer zwischen zwei Beteiligungsformen wählen. Zum Einen kann die Investition über eine Fondsgesellschaft getätigt werden oder alternativ kann der Container auch direkt beim Anbieter gekauft werden. Bei der ersten Variante kauft die Gesellschaft eine bestimmte Anzahl an Containern und vermietet diese im Anschluss auf Rechnung des Fonds. Da bei dieser Kapitalanlage gleich mehrere tausende Container das Risiko absichern, ist das Einzelrisiko für den Anlager bei dieser Form äußerst gering. Beim direkten Ankauf von Containern ist das Risiko folglich etwas größer, da der Anleger auch gleichzeitig zum Eigentümer der Containers wird. Die genaue Verfahrensweise mit dem Anbieter wird dabei über einen Verwaltungsvertrag geregelt, der auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt ist. Ist die Laufzeit abgelaufen, wird der Schiffscontainer wieder verkauft. Ob der Preis bereits im Vorhinein feststeht, ist individuell von dem Vertrag abhängig. In jedem Fall sollten Anleger, die direkt einen Container ankaufen, immer ein Auge auf die Container-Preise haben. Dieses Augenmerk ist deshalb von enormer Bedeutung, da der Wiederankaufspreis am Ende einen deutlichen Einfluss auf die tatsächliche Rendite hat. Des Weiteren sollte – wie in der Regel bei allen Finanzgeschäften – die Bonität des Geschäftspartners bzw. Mieters überprüft werden. Nur wer auch an einen zahlungsfähigen Kunden vermietet, erstickt die Gefahr von Zahlungsschwierigkeiten bereits im Keim. Wer auf Nummer sicher gehen will, schließt im Vorfeld entsprechende Garantien ab. Die Rendite beläuft sich bei beiden Varianten im Durchschnitt auf einen Wert zwischen vier und sieben Prozent, kann aber auch deutlich im zweistelligen Bereich liegen. Eine derart hohe Rendite ist vor allem immer dann gegeben, wenn der Markt größeren Schwankungen unterliegt und der Anleger bereit ist, ein entsprechend hohes Risiko einzugehen.

Marktprognose und Laufzeit

Bei der Kapitalanlage Schiffscontainer beträgt die übliche Laufzeit in der Regel fünf Jahre, was es zu einer mittelfristigen Anlagemöglichkeit macht. Wird die Entwicklung der Branche in der jüngeren Vergangenheit betrachtet, so fällt schnell auf, dass der Bedarf an Containern in den letzten Jahren stark gewachsen ist und auch in Zukunft die Nachfrage weiter ansteigen wird. Die Zeichen der Weltwirtschaft stehen nach wie vor auf Globalisierung, was insbesondere für den Transport- und Logistikbereich einen deutlichen Aufschwung bedeutet. Wer also Schiffscontainer als Kapitalanlage benutzt, investiert gleichzeitig in einen sogenannten Wachstumsmarkt. Neben der Rendite aus Vermietung und Verkauf profitieren Investoren auch von einer Nachsteuerrendite, die im speziellen den asiatischen Markt betrifft. Hier werden Unternehmensgewinne mit einem niedrigeren Steuersatz belastet als in westlichen Ländern, was dem Anleger als Anteilshaber im unternehmerischen Sinn weiteren Profit verspricht.

Containervermietung als Kapitalanlage im Überblick

Zusammengefasst bietet die Kapitalanlage Schiffscontainer eine lukrative Anlageform, die satte Renditen hervorbringen kann. Der Anleger hat dabei die Wahl zwischen Investitionen in spezielle Fonds oder dem direkten Ankauf von Containern bei einem entsprechenden Anbieter. Beide Anlageformen versprechen ein verhältnismäßig geringes Risiko dank stabiler Marktsituation. Des Weiteren investieren Anleger mit Schiffscontainern in einen stetig anwachsenden Markt, der vermutlich auch in den kommenden Jahren stark zunehmen wird. Neben den hohen Renditen im Bereich von vier bis sieben Prozent, profitieren Anleger von steuerlichen Vorteilen.